Tipps für die Praxis zu Hause
Eine regelmäßige Yoga- und Meditationspraxis kann dir dabei helfen nicht nur körperlich, sondern auch mental und emotional gestärkt durchs Leben zu gehen. Einigen fällt es vielleicht ganz leicht in den eigenen vier Wänden zu praktizieren. Anderen fehlt gefühlt die nötige Ruhe oder Motivation.
Neue Routinen brauchen Zeit (mindestens 21 Tage!), um sich zu etablieren. Das hat nur bedingt etwas mit mangelnder Willenskraft zu tun. Die Arbeitsweise deines Gehirns ist dabei ausschlaggebend. Das versucht nämlich, wo immer es geht, Energie zu sparen. Wenn du in deinem Leben etwas verändern möchtest, erhöht sich der Energiebedarf und innere Widerstände werden spürbar. Das Gehirn zieht es also erstmal vor, alles beim Alten zu belassen, auch wenn die gewohnte Lebensweise vielleicht ungesund ist oder du unglücklich bist. Sobald du eine Handlung oft genug wiederholt hast, automatisieren sich die Vorgänge im Gehirn und mit dem Absinken des Energiebedarfs zieht sich auch der „innere Schweinehund“ zurück. Mal ein oder zwei Tage auszusetzen ist dabei nicht tragisch. Alles was darüber hinaus geht, kann allerdings dazu führen, dass die Widerstände wieder zunehmen.
Folgende Tipps können dir dabei helfen, zu einer regelmäßigen Yogapraxis zu finden:
- Lass deine ausgerollte Matte (und etwaige Hilfsmittel) immer einsatzbereit auf dem Boden liegen – somit ist der erste Schritt schon getan. Auch wenn du mehrmals am Tag über die Matte oder an ihr vorbeiläufst, so wirst du vielleicht doch einen Moment finden, in dem du dich dazu entscheidest für einige Zeit auf ihr zu verweilen.
- Nimm den Druck raus! Schon zwei Minuten Meditation oder einige Runden des Sonnengrußes sind eine Wohltat. Nimm dir lieber weniger vor und lass zeitlich Luft nach oben, falls du dich spontan dazu entscheiden möchtest, doch noch länger zu praktizieren.
- Du brauchst nicht viel, um zu üben. Sei kreativ und schone so Umwelt und Geldbeutel:
- Falls du keine eigene Yogamatte besitzt, praktiziere auf einem Teppich – die Hauptsache ist, du schützt deinen Körper vor Kälte und zu hartem Untergrund.
- Statt eines speziellen Yoga-Gurts nutze einen Schal, ein Tuch, Strumpf oder Gürtel um deine Arme zu „verlängern“.
- Teure Sitzkissen kannst du durch eine gefaltete Kuscheldecke oder (mein Favorit) zusammengelegte Kleidungsstücke – etwa ein dicker Pullover – ersetzen.
- Bücher und Kochtöpfe eignen sich hervorragend als Alternative zu Yogablöcken.
- Erinnere dich immer wieder daran, warum du übst und wie gut es dir tut! ☀️